Bist du der, der kommen soll,

Liebe Geschwister im Glauben,

„Bist du der, der kommen soll,
oder sollen wir auf einen anderen warten?“ (MT 11,2-11). 
Mit seinem Hinweis auf Jesus Christus, der die Spreu vom
Weizen trennt, gibt er eine allgemeingültige Antwort. Christus,
auf dessen Kommen wir hoffen dürfen, sagt, dass Gott die Liebe ist (1 Joh. 4,8). Wenn er es ist, der die Spreu vom Weizen trennt, was wird er wohl trennen? Ich glaube es gibt Menschen die aufrichtig lieben, bescheiden, dankbar für ihr Leben und voller Achtung vor ihren Mitmenschen sind. Menschen, die das Liebesgebot Gottes achten und sich als Teil einer Gemeinschaft sehen, in der sie hinzugeben, was sie können. Es gibt nun aber auch Menschen, die sich nicht einmal die Mühe machen, nur im Ansatz über andere Menschen nachzudenken. Die lieblos sind
und egoistisch. Ein Jesus, der von Gott als Gott der Liebe spricht, der trennt die Spreu vom Weizen eben schon mit dieser Definition. Denn Menschen sind frei in ihrer Entscheidung, ob sie sich für andere interessieren oder eben nicht. Wer sich rücksichtlos nur für sich interessiert, entscheidet sich gegen die Liebe zu der Jesus uns auffordert und trennt sich somit unweigerlich selbst vom Rest. „Bist du der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ – „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“
Ein Gebot, das zur Antwort wird und (fast) alles sagt, denn darauf genau warten wir doch im Grunde. Auf den der liebt. Auf ihn gehen wir im Advent zu. Und gleichzeitig können wir uns im Advent auf ihn besinnen. Sein Kommen vorbereiten und hier und da selbst im Alltag diejenigen sein und das tun, worauf andere voll Sehnsucht gewartet haben.

Klaus Bruns, Pastoralreferent

Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 48

Seelsorgetelefon

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