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Da haben die Dornen Rosen getragen

Klingt doch irgendwie komisch. Da haben die Dornen Rosen getragen. Verkehrte Welt – heißt es nicht „Keine Rosen ohne Dornen“?

Dieser merkwürdig klingende Satz stammt aus dem sehr bekannten Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“ und bildet den „Roten Faden“ in unserer Adventszeit.

Maria durch ein Dornwald ging, der hat in sieben Jahr‘n kein Laub getragen.
Maria macht sich auf einen beschwerlichen Weg – vielleicht ist es der im Lukas-Evangelium beschriebene Weg um ihre Verwandte Elisabeth zu besuchen.
Ihr Weg führt sie durch einen Dornenwald, der schon lange verdorrt ist. Es wird ein düsteres Bild beschrieben: die Welt ist finster, voller Schmerzen.

Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen, das trug Maria unter ihrem Herzen.
Maria trägt den Retter der Welt, Jesus, bereits in sich. Mit ihm schafft sie den beschwerlichen Weg. Und mehr noch, etwas Unvorstellbares geschieht:

Als das Kindlein durch den Wald getragen, da haben die Dornen Rosen getragen.
Wo Maria mit Jesus geht, da wird der tote Dornenwald zu Leben erweckt. Da haben die Dornen Rosen getragen: Finsternis wird erhellt, Trostlosigkeit wird mit Freude erfüllt.

Jetzt klingt der Satz „Da haben die Dornen Rosen getragen.“ gar nicht mehr so merkwürdig, sondern vermittelt uns die Adventsbotschaft: Mitten in unsere dornenvolle Welt kommt Maria als Botin der Hoffnung, und mit Jesus, dem Heil der Welt, tragen die Dornen wieder Rosen.

Der erste Adventssonntag. Der Sachausschuss Liturgie nimmt das Lied „Maria durch ein Dornwald ging..,“ besonders den Anfang der dritten Strophe in dieser Adventszeit auf. Dem Sachausschuss besten Dank für alle gemeinsamen Überlegungen, für die Gestaltung, die Sie im Altarraum erleben werden, für die Hoffnung, dass etwas aufblühen kann, wo wir es nicht vermuten.

Schönen Dank auch Herrn Stephan Gremme vom Liturgieausschuss für die diesjährige Betrachtung zum 1. Advent.

Markus Thomalla, Pastor

Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 43

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