Liebe Gemeinde!
„ein Appel am Tach hält den Doktor in Schach…“
„An apple a day keeps the doctor away“ oder:
„ein Appel am Tach hält den Doktor in Schach…“
So gesehen habe ich da noch 2-3 gesunde Jahre vor mir…
Denn nachdem von unserem Apfelbaum im vergangenen Jahr
5 Äpfel geerntet werden konnten, sprengt die Ernte 2022 alle Rekorde: Hunderte Äpfel! Seit Wochen ermutigen wir unsere Familie und Freunde, sich reichlich zu bedienen und in die Produktion von Apfelmus und Apfelkuchen einzusteigen. Das war ein hautnahes Erleben von Überfluss. Ein ganz besonderes Gefühl. Staunen über einen einzigen Baum, der SO VIEL Frucht verschenkt, große Freude, teilen zu können (ehrlich gesagt: auch zu müssen), Dankbarkeit für ein Übermaß an köstlichem und gesundem Obst. Von Dankbarkeit erzählt auch das Evangelium von den 10 Aussätzigen, die von Jesus geheilt wurden. Was für ein Glück für diese Menschen – jetzt wieder dazugehören zu dürfen, nicht mehr am Rande der Gesellschaft leben zu müssen, mit sich und der Welt „im Reinen“ zu sein. Nur einer – so wird erzählt – kehrt zurück, um sich zu bedanken. Nur einer kehrt zurück, dreht um, vollzieht eine Wende.
Dieser eine wendet sich gegen alle Selbstverständlichkeit, sieht im Rück-Blick das, was heilsam für ihn gewesen ist, freut sich und dankt.
Lassen wir uns davon anstecken!
Nicole Coenen, Pastoralreferentin und Seelsorgerin
in den Caritas-Häusern St. Hedwig und St. Josef

Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 39