Im „Gotteslob“, im „neuen Gotteslob“, finden wir unter der Nummer 11,5 folgendes Gebet:
„Bleibe bei uns, Herr,
denn es will Abend werden
und der Tag hat sich geneigt.
Bleibe bei uns und bei deiner ganzen Kirche.
Bleibe bei uns,
am Abend des Tages, am Abend des Lebens, am Abend der Welt.
Bleibe bei uns mit deiner Gnade und Güte,
mit deinem heiligen Wort und Sakrament,
mit deinem Trost und Segen.
Bleibe bei uns, wenn über uns kommt
die Nacht der Trübsal und Angst,
die Nacht des Zweifels und der Anfechtung,
die Nacht des bitteren Todes.Bleibe bei uns und bei allen deinen Gläubigen in Zeit und Ewigkeit.
(Georg Christian Diefenbach – die Aufteilung der Sätze wurde leicht geändert)
Ein Gebet, das auf die Geschichte von den Emmaus Jüngern zurückgeht, aber uns auch auf jede Messe, jede Eucharistie hinschauen lässt – „Bleibe bei uns…mit deinem heiligen Wort und Sakrament.“ Sein Wort wird in jeder Messe vorgelesen, manchmal spricht es uns vielleicht mehr an, manchmal weniger, aber es ist „Gottes Wort für uns“. Das heilige Sakrament, das die wir z.B. an Fronleichnam gefeiert haben, das wir auch Kranken nach Hause bringen, das manchmal wirklich die Stärkung in der letzten Stunde ist.
….Bleibe bei uns, auch in aller Dunkelheit der Kirche, in allem Unfrieden, auch so nah an uns, in allen ganz persönlichen Sorgen. Bleibe bei uns, wenn es Abend wird…
Markus Thomalla, Pastor

Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 29 + 30