Liebe Gemeinde!
FREIHEIT – Die Botschaft Jesu Christi ist eine Botschaft der Freiheit. Das fünfte Kapitel des Briefes des Apostels Paulus an
die Galater beginnt mit den Worten: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auf-legen!“ Eine Zeile des Liedes 831 aus dem Gotteslob lautet: „Freiheit ist nicht nur ein Wort, Freiheit, das sind Worte und Taten. Als Zeichen der Freiheit ist Jesus gestorben, als Zeichen der Freiheit für diese Welt.“ Das Kreuz, an das Jesus gehängt wurde, ist Zeichen der Freiheit! In diesem Zeichen haben Menschen für die Freiheit des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe ihr Leben gelassen. Die Würde des Menschen am Kreuz vernichtet, ist zum Zeichen für die Menschenwürde geworden.
Das Kreuz wird zum Lebenszeichen durch den Tod hindurch.
Das 2. Vatikanische Konzil behandelt in den Konstitutionen unter 24 verschiedenen Gesichtspunkten den Begriff der Freiheit.
Ich hoffe, dass auch die Teilnehmer des „Synodalen Weges“ sich zusammenfinden und in Freiheit ihre Beschlüsse fassen zum Lob Gottes und zum Heil des Volkes Gottes für das sie da sind. Wir sind miteinander unterwegs für das Evangelium auch bei auf einander prallenden Auffassungen und Meinungen für den richtigen Weg. Es ist für mich unverständlich, den „Synodalen Weg“ des Miteinanders zu verlassen und via Internet beinhart Vorwürfe denjenigen zu machen, die sich weiter versammeln, Ergebnisse zusammentragen, um sie dann dem Papst vorzulegen. Unsere Kirche wird sich daran messen lassen müssen, dass die Botschaft Jesu Christi eine Botschaft der Freiheit ist. Die Rede des 46. Amerikanischen Präsidenten Joe Biden, Katholik, in Warschau vor dem Königsschloss ist vielleicht die wichtigste seines Lebens geworden. Sie war nicht gegen das russische Volk gerichtet, sondern gegen die Gewalt-herrscher in Moskau, des Gewaltherrschers schlechthin, Putin. Der Schlüsselsatz dieser Rede wie in Bidens politischem Denken heißt: „Die Demokratien der Welt wachen über die Freiheit, sie tun das heute, morgen und für immer. Denn das steht hier auf dem Spiel: Die Freiheit.“
Was sagt der Apostel Paulus: „Zur Freiheit hat Christus uns befreit.“
In diesem Sinne
Achim Klaschka, Pfarrer
Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 11/2023.