Liebe Leser:innen,
in den liturgischen Texten dieser Wochen ist viel vom Säen und Ernten die Rede. Ein schönes Bild für die zu Ende gehenden Ferien. Was ist gewachsen in diesen Wochen, wo das Leben, der Alltag doch ein wenig anders verlaufen ist? Wo konnte ich sehen, dass etwas Früchte getragen hat? Wo bin ich mir vielleicht aber auch bewusst geworden, dass etwas unter Dornen gefallen ist … ?
Für mich persönlich darf ich voller Dankbarkeit sagen, dass ich viel positives in dieser Zeit der Ferien ernten durfte – nicht zuletzt durch den Besuch unserer Partnergemeinde Progreso in Mexiko. Die Gastfreund-schaft der Menschen, die Freude daran in Gemeinschaft Kirche und Gemeinde zu sein, selbst in halbfertigen Kirchen und Hallen ohne viel drumherum hat mich sehr beindruckt. Es ist ein Lebensgefühl, ein Lebenssamen, der mir manchmal in unseren Breiten fehlt. Umso dankbarer bin ich, dass die Menschen mir diese Samen während meines Aufenthaltes geschenkt haben und ich hoffe, dass sie aufgehen und Frucht bringen hier vor Ort für mich.
Da ist es mir eine große Freude, dass unsere neue FSJlerin Desiree bald ihren Dienst in unserer Pfarrei beginnen wird. Ich kann sie nur ermutigen, sie einzuladen und sich durch die mexikanische Art bereichern zu lassen.
Dankbar bin ich zudem, wenn sie das FSJ mit einer Spende unterstützen. Die Kontoverbindung können sie diesem Wochenbrief in einem extra Artikel entnehmen.
Das wir als Gemeinde viel Gutes Säen durfte ich auch hören von unseren Jugendlichen beim Weltjugendtag in Portugal. Bei aller Kritik an der kath. Kirche halten sie doch viele gute Samen hoch, wie im TV und Radio zu hören war. Das beeindruckt mich und dafür bin ich sehr dankbar.
Und so freue ich mich mit Ihnen auf die Zeit bis Weihnachten! Mögen wir viel säen und darauf hoffen, dass möglichst viel Saat auf guten Boden trifft und reiche Frucht bringt.
Ihr
Joachim Brune, Pfarrer

Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 32.2023