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Spannungen aushalten – Begleitung schenken

Liebe Gemeinde!

Die Heilige Woche beginnt – Wie geht es Ihnen gerade? Ist Ihnen gerade nach dem Hosianna des Palmsonntags oder nach der Trauer des Karfreitags oder sehen Sie sich gerade nach der Befreiung des Ostermorgens.

Ich kenne Ihre individuelle Antwort nicht, möchte mit Ihnen deshalb eine Erfahrung teilen, die ich immer wieder als Krankenhausseelsorgerin mache. Die Erfahrung des ‚sowohl – als auch‘.

In vielen Situationen der Erleichterung, z.B. kurz vor der Entlassung ist noch die Last der Ungewissheit zu spüren. Gleichzeitig gibt es in schweren Situationen kleine Momente der Freude. Nicht das ‚entweder – oder‘, sondern das‚sowohl als auch‘ wird diesen Situationen gerecht.

Mir ist es dabei wichtig weder das eine noch das andere klein zu machen, sondern die Spannungen, die Ungewissheiten mit auszuhalten. Es ist ein Geschenk, Menschen in diesen Situationen begleiten zu dürfen.

Die Liturgie der kommenden Woche möchte den Spannungen zwischen Leben und Tod Rechnung tragen und den Spanungsbögen der Ereignisse Raum geben. Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese gut mitgehen können.

Die (liturgische) Woche, die mit dem Palmsonntag beginnt, endet mit dem Karsamstag, dem Tag der Ungewissheit. Aus der Perspektive des Karfreitags gilt es diese auszuhalten. Für mich hat der Karsamstag durch meinen Dienst im Krankenhaus an Bedeutung gewonnen.

Was wünsche ich Ihnen vor diesem Hintergrund? Ich wünsche Ihnen für die kommende Woche eine gute Begleitung – und passend zu Ihrer persönlichen Antwort der Eingangsfrage – auch darüber hinaus.

Ihre

Myriam Ueberbach,

Krankenhauspastoralassistentin, St. Bernhard-Hospital

Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 13.2024

Seelsorgetelefon

Durch ein unvorhersehbares erschütterndes Erlebnis werden Menschen aus ihrer normalen Lebenswelt herausgerissen. Die Notfallseelsorge St. Josef ist hier eine Unterstützung für Menschen in akuten Notsituationen. Dieses Angebot steht allen Hilfe Suchenden kostenfrei zur Verfügung.

oder unter 02842 7080​

Sie erreichen die Pforte des St. Bernhard-Hospitals, die Sie an den zuständigen Seelsorger weiterleitet.