Kennen Sie die Sprache der Liebe?

Geschenke, die von Herzen kommen, als Zeichen der Liebe

Jetzt in der Vorweihnachtszeit stellt sich in Partnerschaften möglicherweise nochmal besonders die Frage, wie wir unsere Zuneigung bzw. unsere Liebe zum Ausdruck bringen können, wie sich nach einer anstrengenden Zeit das eigene Bedürfnis nach Liebe und Zuwendung und auch das des Partners wieder auffüllen lassen. Für uns alle ist es wichtig jemandem Vertrauen zu können und geliebt zu werden. Wahrscheinlich ist dieses Thema in den vergangenen Monaten, die durch die Pandemie geprägt wurden, sogar noch einmal besonders wichtig geworden.

Es gibt verschiedene Formen, die eigene Liebe zum Ausdruck zu bringen – die man auch als Sprache der Liebe bezeichnen kann. Dabei kommt es darauf an genau hinzuschauen, welche Sprache der Liebe unser Gegenüber spricht. Welche Gesten, Worte und Symbole kommen so an, werden vom anderen so interpretiert, wie sie von mir gemeint waren? Wenn wir miteinander wirklich in Kontakt treten wollen, müssen wir die Sprache des anderen lernen.

Gary Chapmann geht in seinem Buch „Die 5 Sprachen der Liebe“ davon aus, dass es 5 Arten gibt, dem anderen seine Liebe mitzuteilen. Eine dieser Sprachformen ist das Schenken.

Bei allen Einschränkungen, die wir in den vergangenen Monaten erlebt haben, gehören Geschenke zu den Dingen, die uns mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest geblieben sind, für die es auch in diesem Jahr zunächst einmal keine Einschränkungen gibt. Geschenke sind eine schöne Möglichkeit sichtbar Liebe und Zuwendung auszudrücken – was zu den Grundbedürfnissen des Menschen gehört. Die Bereitschaft etwas zu schenken gehört zum Kern der Liebe, spielt eine unverzichtbare Rolle im Liebesleben der Menschen.

Ein Geschenk kann ein Symbol dafür sein, dass jemand an mich gedacht hat, mich jemand nicht vergessen hat. Ob dies Geld gekostet hat bzw. wie viel Geld es gekostet hat, ob es groß oder klein, gekauft oder selber gemacht ist, ist dabei zunächst mal zweitrangig. Es zählt die konkrete Tatsache, dass ich ein Geschenk besorge, um meine Liebe und Zuneigung zu zeigen. Das Geschenk ist vorrangig ein Symbol mit einem emotionalen Wert.

Nicht immer fällt es beiden Partnern gleich leicht, ein Geschenk zu machen – was darauf hindeuten kann, dass sie verschiedene Sprachen der Liebe sprechen. Aber nur Mut: Es ist immer möglich, die Sprache der Liebe des anderen zu erlernen – so wie eine Fremdsprache. Dies bedeutet natürlich, sich damit zu beschäftigen, genau hinzuhören was dem Partner wichtig ist. Zum Beispiel könnten Sie sich eine Liste schreiben, über welche Dinge sich ihr Partner oder ihre Partnerin im Laufe der letzten Jahre gefreut hat. Wenn Sie damit nicht weiterkommen, können Sie auch Familienangehörige oder Freunde befragen. Alleine die Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist schon eine Investition in ihre Beziehung.

Wenn ihr Partner das Schenken als Sprache der Liebe spricht, dann ist jedes kleine Geschenk schon eine gute Investition in ihre Beziehung. Sie investieren in Ihre Beziehung, womit sie wieder den „Liebestank“ auffüllen. Mit vollem „Liebestank“ kann er oder sie auch wieder Liebe zurückgeben. Wenn die emotionalen Bedürfnisse beider Partner befriedigt werden, gibt es für Sie als Paar wieder neue Entwicklungsmöglichkeiten.

Neben materiellen Geschenken gibt es auch die Möglichkeit sich selbst zu verschenken – die eigene Gegenwart. Das bedeutet, dass wir Zeit miteinander verbringen, dass wir da sind, wenn der Partner uns braucht. Dies ist ein Zeichen für Liebe und Zuwendung, in dem eine unglaubliche Kraft steckt. Die persönliche Anwesenheit – vor allem in Krisensituationen – ist das größte Geschenk, das man seinem Partner überhaupt machen kann. Diese kann ein echtes Symbol der Liebe sein! Und dieses Symbol verliert auch in diesem besonderen Jahr nicht seine Bedeutung – ganz im Gegenteil!

Die Ehe-, Familien und Lebensberatung im Bistum Münster bietet Einzelnen, Paaren und Familien in Partnerschafts- und Familienfragen, in Krisensituationen, in schwierigen Lebensphasen fachliche Unterstützung an.

Anlässlich der Feiertage bieten wir außer der Reihe folgende telefonische Sprechzeiten an:

Im Kreis Wesel:

23.12.20, 09-12 Uhr unter 0281 25090

24.12.20, 09-12 Uhr unter 0281 25090

28.12.20, 09-12 Uhr unter 0281 25090

29.12.20, 09-12 Uhr unter 02841 23730

30.12.20, 09-12 Uhr unter 02841 23730

Im Kreis Kleve:

28.12.20, 8:30-9:30 Uhr unter 02832 799326

30.12.20 11:30-12:30 Uhr unter 02832 799326

Darüber hinaus finden Sie Videochatmöglichkeiten und die Möglichkeit zu einer Mailanfrage auf unserem Sicherheitsserver unter www.efl-online.de.

Seelsorgetelefon

Durch ein unvorhersehbares erschütterndes Erlebnis werden Menschen aus ihrer normalen Lebenswelt herausgerissen. Die Notfallseelsorge St. Josef ist hier eine Unterstützung für Menschen in akuten Notsituationen. Dieses Angebot steht allen Hilfe Suchenden kostenfrei zur Verfügung.

oder unter 02842 7080​

Sie erreichen die Pforte des St. Bernhard-Hospitals, die Sie an den zuständigen Seelsorger weiterleitet.