Rikscha-Saison 2026

Am 1. April 2026 startet die Rikscha-Gruppe der Young Caritas in die nächste Saison.

„Mit Euren Rikschas habt Ihr einen echten Volltreffer im ehrenamtlichen Engagement gelandet.“ Diesen Satz hörte Hans-Peter Niedzwiedz, als die Rikscha-Projekt-Gruppe beim Stadtgartenfest mit Bürgern ins Gespräch kam. Er zählt zu den Sprechern dieser Gruppe. Nachdem sich diese Gruppe der Young Caritas 2023 gegründet hatte, konnte sie 2024 ihr erstes Tourenprogramm anbieten, 2025 ihr zweites. Ihr Motto lautet „Wir bewegen Menschen“. „2025 waren es insgesamt 60 Touren mit 300 Fahrgästen“, berichtete Sprecher Christoph Kämmerling in den Räumen der Young Caritas, die gegenüber dem Eingang des neuen Rathauses am Karl-Flügel-Platz liegen.

„Insgesamt wurden 3.800 Kilometer zurückgelegt. Schon im Juli waren alle Touren ausgebucht.“ Die Hälfte der Rikscha-Touren sind Stadtrundfahrten, die besonders beliebt sind. Sie führen zum Beispiel in den Zechenpark, zum Kamper Terrassengarten in die Altsiedlung oder an den Pappelsee. Meistens gehört zu den Rikscha-Fahrten eine Pause in einem Café, wo Rikscha-Piloten und Fahrgäste ins Gespräch kommen. Die Fahrgäste sind zwischen 75 und 97 Jahren alt, wie die Rikscha-Gruppe ermittelte. „In der Regel sind wir in einer Gruppe mit fünf oder sechs Rikschas unterwegs“, sagte Sprecherin Maria Dalsing.

Die andere Hälfte der Touren führt in die nähere und weitere Umgebung, zum Beispiel an den Rheindeich bei Rheinberg-Ossenberg oder zum Schönstattzentrum auf dem Oermter Berg, nach Orsoy oder zum Baerlaghof, der an der Grenze von Kamp-Lintfort und Issum am Rande der Leucht zu finden ist. In der zweiten Rikscha-Saison feierte eine Fahrt nach Kevelaer Premiere (RP berichtete).

„Es war die erste Rikscha-Wallfahrt nach Kevelaer“, blickte Peter Niedzwiedz auf den 30. August zurück. „Wallfahrten mit dem Motorrad oder dem Fahrrad gab es schon, aber nicht mit der Rikscha. Zum Abschluss haben wir in der Kerzenkapelle auch eine Wallfahrtskerze angezündet.“ Möglich wurde diese Premiere, weil der Rotary Club Kamp-Lintfort/Grafschaft Moers und eine Einzelperson sechs Ersatz-Akkus für die Rikschas gestiftet hatte, die je Stück knapp 1.000 Euro kosten.

„Die Strecke über Sonsbeck-Hamb und Geldern-Kapellen ist 37 Kilometer lang“, berichtete Sprecher Stefan Bilstein am Samstag. „Ein Akku hält 30 bis 40 Kilometer. In Kevelaer wurden die Akkus getauscht.“ Die Planungen für die Rikscha-Saison 2026 laufen. „Am 15. März 2026 wollen wir das Tourenprogramm veröffentlichen“, sagte Peter Niedzwiedz. „Buchbar sind die Touren ab dem 1. April, dem Mittwoch vor Ostern, zum Beispiel über Telefon. Wir werden wieder Stadtrundfahrten, Touren in die nähere Umgebung und nach Kevelaer anbieten. Möglicherweise wird es auch neue Touren geben.“

Zum Jahreswechsel soll eine neue Rikscha hinzukommen, die nahezu einen fünfstelligen Euro-Betrag kostet und gestiftet werden soll. Dann kann die Rikscha-Projekt-Gruppe auf sieben normale Rikschas plus ein Fahrzeug für Rollstühle zurückgreifen. Die Gruppe sucht noch Sponsoren, die zu den laufenden Kosten beitragen. „Eine Rikscha mit Fahrgast und Pilot kann mehr als 300 Kilogramm wiegen“, erläuterte Stefan Bilstein. „Dadurch ist der Verschleiß erheblich höher als bei einem normalen Fahrrad. Die Kosten für Wartung, Reifen und Bremsen sind entsprechend hoch.“

Quelle: Peter Gottschlich / RP 25.11.2025

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