Seelsorge im St. Bernhard-Hospital

Liebe Gemeinde!

Können Sie sich vorstellen, dass in unser Krankenhaus Menschen kommen, ohne Angehörige, ohne weitere Kleidung, ohne Geld, ohne Unterstützung? Ja das gibt es: da ist der polnische LKW–Fahrer der auf der Autobahn verunglückt und mit nur dem notdürftigsten eingeliefert wird. Da ist der oder die Obdachlose, die als Notfall in die Klinik kommt und nur das mitbringt, was sie am Leibe trägt. Da ist der einsame Mensch in seiner Wohnung zusammengebrochen und kommt ohne Unterstützung ins Hospital. Situationen, wie wir sie immer wieder erleben und die bewältigt werden wollen. Aber, wir sind darauf vorbereitet! Dank ehrenamtlicher Tätigkeit von Menschen, gibt es immer wieder die Möglichkeit, diese Menschen zu unterstützen. Da ist der Cari-Treff, der uns Kleidung zur Verfügung stellt, für alle Fälle. Da sind die christliche Krankenhaushilfe und die seelsorglichen Begleiter, die Besuche machen und Hilfe anbieten. Da sind Menschen, die ihren Dienst als Dolmetscher anbieten. Und da gibt es ein Tablett, mit dem man auch mal in die Heimat eine Videobotschaft senden kann, um die Angehörigen zu beruhigen. Menschen, die für andere da sind, weil sie zutiefst davon überzeugt sind, dass solche Hilfe gebraucht wird und sie gerne für andere da sind, wenn sie gebraucht werden. Leben im christlichen Sinne. Etwas von seiner Zeit zur Verfügung stellen, um anderen das Leben zu erleichtern oder vielleicht sogar erst zu ermöglichen. Ich finde es toll, dass wir hier im Krankenhaus immer wieder auf solche Menschen stoßen, die einfach da sind, wenn sie gebraucht werden. Manchmal ist es gut, so denke ich, einfach mal daran erinnert zu werden, dass nicht alles im Leben selbstverständlich ist, aber dass man gemeinsam viele Hindernisse aus dem Weg räumen kann, wenn alle dazu beitragen. Danke allen für Ihr Tun, es ist großartig.

Heinz Balke, Diakon

Krankenhausseelsorger im St. Bernhard-Hospital

Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 46

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Seelsorgetelefon

Durch ein unvorhersehbares erschütterndes Erlebnis werden Menschen aus ihrer normalen Lebenswelt herausgerissen. Die Notfallseelsorge St. Josef ist hier eine Unterstützung für Menschen in akuten Notsituationen. Dieses Angebot steht allen Hilfe Suchenden kostenfrei zur Verfügung.

oder unter 02842 7080​

Sie erreichen die Pforte des St. Bernhard-Hospitals, die Sie an den zuständigen Seelsorger weiterleitet.