Neue Kooperation zwischen dem Familienzentrum St. Josef und dem Grünen Klassenzimmer stärkt frühkindliche Bildung
Wo wachsen eigentlich Pommes? Was ist auf der Wiese los? Und wie kommt das Wasser in den Hahn? Auf diese und ähnliche Fragen erhalten bald nun auch die Kinder aus den katholischen Kindertagesstätten der Kirchengemeinde St. Josef Antworten. Das Familienzentrum St. Josef und das Grüne Klassenzimmer haben eine Kooperationsvereinbarung getroffen, die darauf abzielt, dass mindestens 24 Angebote im Kalenderjahr in Zusammenarbeit organisiert werden. Die Angebote werden im Zechenpark, in der freien Natur oder in den Kitas stattfinden.
Dem Familienzentrum St. Josef gehören 5 katholische Kindertagesstätten in Kamp-Lintfort an. Es wird durch diese Zusammenarbeit sein Bildungsangebot für Kinder und Familien in den Stadtteilen erweitern. Das Grüne Klassenzimmer, ein außerschulischer Lernort für Umwelt- und Entwicklungsthemen, wird seine Expertise und Ressourcen einbringen, um gemeinsam mit dem Familienzentrum die Kinder und Familien für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, der Tier- und Pflanzenwelt und auch das soziale Miteinander zu sensibilisieren.
„Viele Eltern sind verunsichert, lesen von schließenden Kitas, Notbetreuung und zu wenig Kita-Plätzen. Bei diesem öffentlichen Fokus auf die Quantität der Kita-Plätze dürfen wir die Qualität nicht aus den Augen verlieren“, sagt Susanne Hausmann, Verbundleitung der katholischen Kitas im Verbund. „Wir haben einen Bildungsauftrag und den nehmen wir sehr ernst. Durch die Zusammenarbeit mit dem Grünen Klassenzimmer stärken wir unser Bildungsangebot für Kinder und Familien in Kamp-Lintfort rund um die Themen Umwelt und Naturschutz —existenzielle Themen, die die Zukunft unserer Kinder prägen werden.“
Anne Probst, Projektleitung Grünes Klassenzimmer, freut sich über die Zusammenarbeit: „Mit dem Familienzentrum St. Josef als Kooperationspartner können wir viele Kinder und Familien in Kamp-Lintfort erreichen — wir freuen uns sehr über die Kooperation.“
Gestartet wurde bereits im Januar mit mehreren Workshops in den Kitas, bei denen die Kinder erfuhren, wie der Orangensaft in die Tüte kommt und wie viel Arbeit das eigentlich bedeutet. „Jetzt tut mir aber ganz schön der Arm weh“, stellt der 5-jährige Ben fest, der kräftig arbeiten musste, um Orangen für ein kleines Glas Orangensaft zu pflücken und eigenhändig auszupressen. Beide Organisationen freuen sich auf viele weitere Projekte und sind fest davon überzeugt, dass die neue Kooperation einen positiven Einfluss auf die Bildung und das Gemeinschaftsgefühl in Kamp-Lintfort haben wird.
