Liebe Gemeinde!
So ein herrliches Wetter, Sonnenschein, Temperaturen bis 25 Grad und
so ein richtiges Urlaubsgefühl!
Prima, das hebt die Stimmung und lässt uns den Alltag etwas freundlicher gestalten.
Doch wenn ich in meinen Garten schaue, dann merke ich, dass dieses Wetter nicht allen und allem zuträglich ist. Nicht dass ich schon wieder meckern will, aber nur mit Sonne ist die Natur nicht zufrieden. Also gehe ich jeden Abend los und gieße die Pflanzen, damit sie überleben können. Sie brauchen das Wasser, um uns auch weiterhin mit ihrem Wachstum und Aussehen zu erfreuen. Das ist das Los des Gärtners, sich um seine Pflanzen zu kümmern.
Ist das nicht wie in unserem Leben? Wir brauchen Menschen, die sich um uns kümmern, wenn es mal nicht so gut geht, wenn wir so zu sagen vertrocknen.
Einen Gärtner für die Seele, der erkennt was wichtig ist und gebraucht wird, damit das Weiterleben garantiert ist. Haben Sie auch so einen Gärtner an Ihrer Seite?
Jemand, der Sie unterstützt, wenn man meint, nichts geht mehr.
Es gibt sie, diese Gärtner und in meinem Alltag treffe ich immer wieder auf sie. Sie sind unaufdringlich, hilfsbereit, selbstlos und erreichbar.
Und ab und zu sollte man ihnen ein ganz großes Dankeschön aussprechen. Sie sollen spüren, dass es nicht selbstverständlich ist,
dass sie so sind, wie sie sind!
Danke allen, die sich für andere wie selbstverständlich einsetzen und so deutlich machen, dass das Leben auch in einer Dürre lebenswert ist.
Heinz Balke, Diakon im St. Bernhard-Hospital

Auszug aus dem Wochenbrief Nr. 23